Das „Return-to-…“ Konzept bei R2comSport in Neu-Isenburg
RÜCKKEHR NACH VERLETZUNGEN – SICHER ZURÜCK IN DEN SPORT
Das Konzept des „Return-to-Play“ oder „Return-to-Sport“ teilt viele Ähnlichkeiten mit dem
Return-to-Work-Konzept in anderen Bereichen. Es bezieht sich darauf, Sportler nach
Verletzungen oder Krankheiten dabei zu unterstützen, sicher und effektiv zu ihrem sportlichen
Training oder Wettkämpfen zurückzukehren.
Was ist das Return-to-Sport-Konzept?
Das Return-to-Sport-Konzept umfasst Strategien und Programme, um Sportler nach
Verletzungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen stufenweise wieder in ihre sportlichen
Aktivitäten zu integrieren. Dies geschieht unter Berücksichtigung der medizinischen Genesung,
der physischen Rehabilitation sowie der psychologischen und sportlichen Faktoren.
Hierbei werden neben der Betrachtung von physiologischen Heilungsverläufen definierte
Anforderungen an die posturale Kontrolle, Sprung- und Landefähigkeit vor und nach
Ermüdungsprovokation sowie Schnelligkeit und Agilität als Kriterien zur Erreichung der
„Return-to-Meilensteine“ herangezogen. Die Konzepte werden in Verletzungen der unteren
Extremität, der oberen Extremität und der Wirbelsäule einklassifiziert.
Jeder Phase ist ein qualitativer und ein quantitativer Test zugeordnet. Die Überprüfung von
physischer und psychischer Leistungsfähigkeit ist unabhängig der Rehabilitationsphase, ob
Rückkehr zur Aktivität (Return-to-Activity, Phase II), Rückkehr ins sportartspezifische
Rehabilitationstraining (Return-to-Sport, Phase III), Rückkehr ins uneingeschränkte
Mannschaftstraining (Return-to-Play, Phase IV) oder Rückkehr in den Wettkampfsport
(Return-to-Competition, Phase V), das wesentliche Kriterium zur Sicherstellung einer
optimalen Belastungssteigerung.
Wann wird es angewendet?
Es kommt zum Einsatz, wenn Sportler durch Verletzungen, Überlastung oder Krankheiten
vorübergehend oder dauerhaft außer Gefecht gesetzt werden. Das Ziel ist es, die Athleten
bestmöglich zu unterstützen, um eine sichere und nachhaltige Rückkehr in ihren Sport zu
ermöglichen.
Maßnahmen des Return-to-Sport-Konzepts können umfassen:
Medizinische Rehabilitation: Professionelle medizinische Betreuung und
Rehabilitation, um die Verletzung zu behandeln und die physische Leistungsfähigkeit
wiederherzustellen.
Graduelles Training: Ein schrittweises Trainingsprogramm, das den Athleten erlaubt,
ihre Fitness und Leistungsfähigkeit zu steigern, während die Verletzung oder
Beeinträchtigung heilt.
Psychologische Unterstützung: Mentales Coaching und Unterstützung, um das
Selbstvertrauen und die mentale Stärke des Sportlers zu stärken und etwaige Ängste
oder Unsicherheiten zu bewältigen.
Spezifisches Training und Anpassungen: Spezialisiertes Training und Anpassungen
im Training oder der Ausrüstung, um die Bedürfnisse des Athleten nachzugehen und
die Risiken für erneute Verletzungen zu minimieren.
Isokinetische Kraftdiagnostik: Zeigt Kraftdefizite zwischen betroffener und nicht
betroffener Seite sowie verschiedener Muskeln innerhalb der betroffenen Seite (z. B.
Beinbeuger und Beinstrecker)
Qualitative und quantitative Testungen vom statischen bis zum hochdynamischen
Kontext: Werden zur Beurteilung herangezogen, ob der Athlet bereit ist in sein
sportartspezifisches Training zurückzukehren, oder ob noch weitere Maßnahmen
(Anpassung des Trainings) ergriffen werden sollten.
Vorteile des Return-to-Sport-Konzepts:
• Verbesserte Genesung: Durch strukturierte Rehabilitation und ein graduelles
Trainingsprogramm kann die Genesung beschleunigt und eine sichere Rückkehr zum
Sport ermöglicht werden.
• Risikominderung: Ein angepasstes Training und individuelle Betreuung können dazu
beitragen, das Risiko für erneute Verletzungen stark zu reduzieren.
• Erhaltung der sportlichen Fähigkeiten: Die Wiedereingliederung in den Sport hilft
dabei, die sportlichen Fähigkeiten aufrechtzuerhalten oder sogar zu verbessern, und
trägt zur langfristigen sportlichen Entwicklung bei.
Das Return-to-Sport-Konzept ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass
Sportler nach Verletzungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine sichere und
erfolgreiche Rückkehr zu ihrem Sport erleben können. Es unterstreicht die Bedeutung eines
strukturierten Ansatzes, der sowohl die körperliche Genesung als auch die psychologische
Unterstützung der Athleten berücksichtigt.
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