Chiropraktik bei R2comSPORT in Neu-Isenburg

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Chiropraktik

Eine „komische“ Bewegung, ein Sturz, repetitive Zwangsbewegungen, neurophysiologische und
metabolische Störungen, etc. bleiben oft nicht ohne Folgen: Rücken oder Gelenke schmerzen,
schlechter Stoffwechsel (z.B. im Darm), vestibuläre Störungen (Gleichgewicht), Tinnitus und viele
andere Beschwerden treten auf. Viele Menschen begeben sich mit diesen Beschwerden in
chiropraktische Behandlung. Durch spezielle Handgriffe, sogenannte Justierungen, werden Blockaden
zwischen Wirbeln oder anderen Gelenken gelöst.
Die Chiropraktik ist eine alternative Behandlungsmethode, die unter anderem bei Rücken- und
Gelenkschmerzen sehr beliebt ist. Zur Behandlung sogenannter somatischer Dysfunktionen, eignen sich
manipulative Verfahren. Manipulativ behandelbare Störungen sind Zustände, die durch irgendeine Form
der Manual Therapie (Manipulation mit der Hand), also Mobilisationstechniken, verbessert werden
können. Also Zustände, für die die jeweilige Technik die geeignetste oder zumindest eine geeignete und
zum Erfolg führende Behandlung ist, wie zum Beispiel: segmentale Dysfunktionen, periphere artikuläre
Dysfunktionen, Subluxationen, aber auch im Sinne von cranialen oder viszeralen neben den bereits
genannten parietalen Dysfunktionen. Neben der bereits besprochenen Manuellen Therapie, eignen sich
auch die MET (Muscle Energy Technik), HVLA (High Velocity Low Amplitude), Artikulationstechniken,
Weichteilgewebetechniken und weitere Techniken. Artikulationstechniken werden als rein passive,
manuelle translatorische Mobilisationstechniken der Gelenke beschrieben. HVLA sind Techniken, die mit
einer Thrust Mobilisation passiv an der physiologischen Barriere arbeiten.

Somatische Dysfunktion

Dieser Begriff löste in den späten 70-er Jahren auch in Europa immer mehr den Begriff der Blockierung
als Summation pathologischer Funktionsdefizite ab.
Definition der AOA (American Osteopathic Association):
„Eine somatische Dysfunktion ist eine gestörte oder veränderte Funktion untereinander in Beziehung
stehender Anteile des Stütz- und Bewegungsapparats einschließlich der myofaszialen, lymphatischen und
neuralen Elemente“.
Eine somatische Dysfunktion beginnt also auf der zellulären Ebene und führt dort zu einer lokal
umschriebenen Zerstörung des jeweiligen Gewebes mit der Folge einer akuten exsudativen
Entzündungsreaktion. Diese Entzündungsreaktion kann in allen Geweben des menschlichen Körpers
beobachtet werden und läuft klassisch in drei aufeinander folgenden Phasen ab. Diese Darstellung
schließt auch die Viszera in die Entstehung einer somatischen Dysfunktion mit ein und zeigt die
Abhängigkeit dieser Entstehungsprozesse von der Mikrozirkulation des Gewebes.

Durch diese
Prozesse, wird ein Gelenk „fixiert“ und kann sich nicht in seiner vollen ROM (Range of Motion) bewegen.
Hierbei geht es zumeist in eine Bewegungsrichtung gut und in eine andere schlecht. Die hier entstandene
Dezentralisierung mit Adhäsion der Gelenkflächen und einer Veränderung des umgebenden Wirbels wird
mit hoher Geschwindigkeit und kleinem Bewegungsausmaß gelöst. Hierbei löst sich die Adhäsion mit
kurz implodierenden Blasen im Gelenk (Kawchuk 2015) wodurch es zum „Knackgeräusch“, verstärkt
durch die Resonanzfähigkeit des Knochens mit seiner Trabekelstruktur, kommt. Die Wirkungen, die
hierdurch erzielt werden sind vielfältig. Zum einen metabolisch direkt in dem behandelten Gebiet, aber
auch neurophysiologisch im Nervensystem, auch zentral, was durch EEG-Studien mehrfach eindrucksvoll

dargestellt werden konnte.

Entstehung

Der Begriff „Chiropraktik“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „etwas mit der Hand tun“. Die
moderne Chiropraktik geht auf den Kanadier Daniel David Palmer (1845-1913) zurück: Er entwickelte die
spezielle Grifftechnik, um verschobene Wirbel und Gelenke wieder in ihre korrekte Lage zu bringen.
Nach dem Grundgedanken der Chiropraktik lassen sich fast alle körperlichen Beschwerden auf
Fehlstellungen und Blockaden von Gelenken zurückführen. Dieser Leitgedanke konnte bisher nicht
wissenschaftlich belegt werden und wird daher in der Medizin nicht anerkannt. Von dieser Vorstellung
haben sich daher die meisten Therapeut/innen mittlerweile gelöst. Eine chiropraktische Behandlung
kann eine chronische Erkrankung nicht heilen, wohl aber damit einhergehende
Mobilitätseinschränkungen sowie Schmerzen lindern.

Therapie

Durch ein erstes Beratungsgespräch und eine körperliche Untersuchung prüft die Therapeutin oder der
Therapeut, ob die Beschwerden der Patientin oder des Patienten überhaupt durch eine chiropraktische
Behandlung therapiert werden können und dürfen.
Im Anamnesegespräch fragt die Therapeutin beziehungsweise der Therapeut nach Intensität, Dauer und
Art der Schmerzen und durch welche Bewegungen sie ausgelöst werden. Außerdem sind frühere
Erkrankungen, Operationen, die Einnahme von Medikamenten oder der allgemeine Lebensstil von
Interesse. Auf Basis dieser Informationen stellt die oder der Behandelnde eine genaue Diagnose und
plant die Therapie. In einigen Fällen werden Röntgenuntersuchungen benötigt, um Kontraindikatoren
auszuschließen oder Fehlstellungen zu diagnostizieren.
Die Chiropraktik ist, anders als viele Patienten erwarten, meist schmerzfrei. Die Behandlung kann, wie
viele andere, die Selbstheilungskräfte des Körpers (Salutogenese) aktivieren und auch andere
Beschwerden lindern. Beispielsweise Nacken- oder Kopfschmerzen, Taubheitsgefühle, Schwindel etc.
Von qualifizierten Händen ausgeführt, bietet die Chiropraktik eine äußerst wirksame, risikoarme und
sanfte Behandlungsmethode.

Chirotherapeut, Chiropraktor, Chiropraktiker

Die Chiropraktik darf in Deutschland nur vom Heilpraktiker oder Arzt mit Zusatzausbildung in der
Chiropraktik ausgeübt werden. Darüber hinaus gibt es keine allgemein verbindlichen Regeln. Deshalb
arbeiten unterschiedliche Berufsgruppen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ausbildungen und
Bezeichnungen in diesem Bereich.

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