Das „Return-to-…“ Konzept

RÜCKKEHR NACH VERLETZUNGEN – SICHER ZURÜCK IN DEN SPORT

Das von der VBG erarbeitete Testmanual zur Beurteilung der Spielfähigkeit dient unseren Therapeut*innen als Leitfaden bei der Rehabilitation v.a. nach Rupturen des vorderen Kreuzbandes, aber auch anderen Verletzungen der unteren Extremitäten.

Hierbei werden neben der Betrachtung von physiologischen Heilungsverläufen definierte Anforderungen an die posturale Kontrolle, Sprung- und Landefähigkeit vor und nach Ermüdungsprovokation sowie Schnelligkeit und Agilität als Kriterien zur Erreichung der „Return-to-Meilensteine“ herangezogen.

Jeder Phase ist ein qualitativer und ein quantitativer Test zugeordnet. Die Überprüfung von physischer und psychischer Leistungsfähigkeit ist unabhängig der Rehabilitationsphase, ob Rückkehr zur Aktivität (Return-to-Activity, Phase II), Rückkehr ins sportartspezifische Rehabilitationstraining (Return-to-Sport, Phase III), Rückkehr ins uneingeschränkte Mannschaftstraining (Return-to-Play, Phase IV) oder Rückkehr in den Wettkampfsport (Return-to-Competition, Phase V), das wesentliche Kriterium zur Sicherstellung einer optimalen Belastungssteigerung.

Eine sukzessive Progression stellt häufig eine große Herausforderung dar, da Belastungssprünge in Bezug auf Intensität und Volumen von mehr als 10 % auf dem Weg zum Erreichen des Vor-Verletzungsniveaus vermieden werden sollten. Im Optimalfall liegen individuelle Referenzwerte der Athlet*innen im unverletzten Zustand aus dem sog. „Pre-Injury-Screening“ vor, die zur finalen Beurteilung der Wettkampffähigkeit herangezogen werden können.

Mit diesem Konzept ist es uns möglich, den funktionellen Status nach einer Verletzung oder Operation zu evaluieren und Defizite und Asymmetrien aufzudecken, die ein Risiko für eine Re-Verletzung darstellen.

Vgl. Return-to-Competition Testmanual zur Beurteilung der Spielfähigkeit nach Rupturen des vorderen Kreuzbands der VBG

return-to-konzept