Golferellenbogen vs. Tennisellenbogen – wo ist der Unterschied und was bedeutet das für die Therapie??
🏌🏽♀️⛳️ vs. 🎾
Ob beim Sport, bei bestimmten beruflichen Tätigkeiten oder einfach nur im Alltag, das Ellenbogengelenk muss bei unterschiedlichsten Aktivitäten erheblichen Belastungen Stand halten wie zum Beispiel das Tragen von vollen Einkaufstüten oder dauerhafte Schreibarbeiten am Computer. 🛍💻
Wird das Ellenbogengelenk durch solche Beanspruchungen oder durch falsche Belastungen zu sehr gefordert, kann sich diese Überlastung durch Schmerzen im Ellenbogen äußern. 🤕⚡️
Doch wie unterscheiden sich der Tennis- und der Golferellenbogen?
Prinzipiell werden beide Begriffe für ausgeprägte Schmerzzustände am Ellenbogen verwendet. Von einem Golferellenbogen (GEB) spricht man, wenn der Schmerz von der Innenseite des Gelenks ausgeht. Hier liegen die Ansatzpunkte der Beugemuskulatur von Handgelenk und Fingern. Vor allem Drehbewegungen oder das Schneiden von Kochzutaten führen zu starken Schmerzen.
Ist jedoch der gut tastbare Vorsprung des Oberarmknochens an der Außenseite des Gelenks betroffen, bezeichnet man dies als Tennisellenbogen (TEB). An der Gelenkaußenseite setzen die Sehnen der streckenden Muskulatur von Handgelenk und Fingern an. Bewegungen, wie zum Beispiel der Handschlag, Geschirr greifen oder auch das Schreiben, fallen besonders schwer.
Sowohl bei einem GEB als auch bei einem TEB kommt es im Bereich dieser muskulären Ansatzpunkte zu Reizungen und entsprechend starken Schmerzen.
In der Therapie von TEB und GEB muss als Erstes für die nötige Verminderung der Überlastung und Fehlbelastung am Gelenk selbst gesorgt werden und Funktionsstörungen sowie Blockierungen der Halswirbelsäule, der ersten Rippe und der Schulter-Nacken-Muskulatur beseitigt werden. Dementsprechend wird ganzheitlich der Fokus auf die Mobilität der Hals- und Brustwirbelsäule sowie der Handgelenke gelegt und abhängig von der Symptomatik ein Krafttraining der handgelenksstreckenden oder -beugenden Muskulatur durchgeführt. 🔄💪🏼