Das Faszientraining von r2comSport für Sportler in Frankfurt -Teil 2

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Faszien als Sinnesorgan!

In allen Faszienschichten in und rund um die Muskeln verlaufen alle nötigen Nerven und Blutgefäße, die den Muskel versorgen. 

Und eine Fülle von Rezeptoren (Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen, Golgi-Apparate, interstitielle Rezeptoren) gibt Informationen an den Muskel oder bezieht sie aus ihm und leitet sie ans Gehirn. Diese Rezeptoren sind Nervenendigungen verschiedenen Typs – sie leiten ihre Informationen also ins Nervensystem weiter und berichten über Dehnung, Bewegung und Lage des Muskels, Organs oder Körperteils.

Medizinisch gehören alle vier Typen in die Gruppe der Mechanorezeptoren – das sind Sensoren, die Bewegung, Veränderungen der Lage, des Drucks, der Berührung oder der Dehnung registrieren.

Sie sind auf verschiedene Reizarten und –intensitäten spezialisiert:

Alle vier Typen tragen zur sogenannten Propriozeption bei – der Eigenwahrnehmung von Lage und Bewegungen im Raum. Diese Sensoren besiedeln auch Muskelfaszien und Sehnen und schicken Signale ans Gehirn.

Erstaunlicherweise sind sie zahlenmäßig wesentlich häufiger als Nervenfasern, die Muskelbewegung auslösen (Motorneuronen): Nerven wie der Ischiasnerv (Nervus Ischiadicus) bestehen aus fast dreimal so vielen sensorischen wie motorischen Neuronen.

Menschliche Bewegungen daher also wesentlich vom Spüren der Bewegung über das Nervensystem abzuhängen, nicht nur vom Auslösen der Muskelaktion.

Wie Physiologen erst seit einigen Jahren wissen, übersteigt die Anzahl verschiedener Sensoren und Nervenendigungen im Fasziengewebe rund um den Muskel die Anzahl derer im Muskel selbst bei Weitem. Das gilt besonders für diejenigen, die Schmerz melden – Schmerzen entstehen also v.a. in den Faszien und nicht im Muskel. 

So wirft die Entdeckung, dass die tiefe Rückenfaszie von Schmerzfühlern übersät ist, seit einigen Jahren ein ganz neues Licht auf den chronischen, ungeklärten Rückenschmerz, an dem viele Menschen leiden.

Die Faszien gelten demnach heutzutage als eigenes Sinnesorgan und körperweites Informationssystem für das Gehirn. Das Spüren von Bewegungen („sechster Sinn“), die innere Wahrnehmung, auch Tiefensensibilität, Bewegungssinn oder Bewegungswahrnehmung genannt, findet Ihren Ursprung in den Faszien. Sie sind, so gesehen, Teil des Gehirns und des Nervensystems, das Bewegung steuert.

Verklebte Faszien – Was sind die Ursachen?

Auch die Verbindung der Fasziensensoren zum vegetativen (autonomen) Nervensystem ist interessant. Sie erklärt z.B., warum die Behandlung von Faszien durch spezielle Massage Handgriffe, etc. Wirkungen hat: das subjektive Empfinden von Schwere oder Leichtigkeit, Kälte und Wärme, das Gefühl von Entspannung im Muskel, ein niedriger Blutdruck, erhöhter oder verlangsamter Puls, usw.. Denn diese Vorgänge werden vom autonomen Nervensystem geregelt.

Die Faszien können fest werden und an den umgebenden Strukturen haften. Die Ursachen für diese Adhäsion können ein Trauma, Übernutzung, Infektionserreger, Inaktivität der Muskeln, schlechte Bewegungsmuster oder auch Muskelverspannungen sein. 

Ist eine Faszie eingeschränkt oder verklebt, wird diese verdickt und faserig. Dadurch fehlt es der Faszie an Elastizität, so dass die Skelettmuskulatur nicht mehr in der Lage ist, sich zusammenzuziehen oder ihr volles Potenzial auszuschöpfen. 

Eine Behandlung mit Druck (Hände, Faszienrolle oder Bälle, etc.) erreicht demnach die Bewegungssensoren in den Faszien, v.a. die Ruffini- und interstitiellen Rezeptoren.

Diese schicken Signale an das Rückenmark und Gehirn, das wiederum die Muskelspannung oder den Spannungszustand der Blutgefäße verändert.

Durch unsere Behandlung der Physiotherapeuten und das Faszientraining mit unseren Sportwissenschaftlern korrigieren wir Strukturen und sorgen für Wiederherstellung von Bewegungen.

Das Faszientraining unserer erfahrenen Fachleute – Sportphysio für Sportler in Frankfurt

Beim Faszientraining werden gezielte Massagen und großflächige Druckausübungen eingesetzt, um verdrehte Faszien oder Faszienverklebungen zu lösen und so Spannungen abzubauen. 

Durch gezieltes Training der Faszien soll auch die Durchblutung gefördert werden. Bei richtiger Anwendung kann das Faszientraining Gelenk- und Rückenschmerzen lindern und die Beweglichkeit des Bewegungsapparates verbessern. Im Allgemeinen geht es darum, dass sich Ihr ganzer Körper gut anfühlt. Experten empfehlen, Ihrem Trainingsprogramm ein gezieltes Faszientraining hinzuzufügen, insbesondere nach einer anstrengenden Trainingseinheit. Es wird vermutet, dass die Faszie nach intensivem Training auch für Muskelkater verantwortlich ist. Die Faszie hat dann offenbar Mikroverletzungen, die den Schmerz verursachen, den wir als Muskelkater empfinden.

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